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Zwei unter zwei

Unsere Tochter war gerade 17 Monate alt, als unser Sohn zur Welt kam. Mit zwei kleinen Kindern, die beide noch unselbständig waren und deren Bedürfnisse sich jedoch schon drastisch unterschieden, wurde unser Organisationstalent besonders gefordert. Auf einmal war Kira die "Große", obwohl sie doch selbst noch soviel Hilfe bei allem benötigte. Plötzlich gab es für sie keinen Sportwagen mehr (der kleine Erik brauchte ihn als Kinderwagen), die Treppen musste Kira allein bewältigen, da Mutti oder Vati den Erik auf dem Arm hatten, ob beim Essen oder beim An- und Ausziehen - immer musste sie warten, bis sie an der Reihe war... Es dauerte eine Weile, bis sich alles eingespielt hatte. Wir haben ein paar Tipps, mit denen wir uns das Leben erleichtert haben, hier zusammengestellt. Falls Sie ebenfalls ein Kleinkind haben und nun ein zweites Kind erwarten, wünschen wir Ihnen alles Gute und viel Freude. Vielleicht können unsere Tipps Ihnen einige Anregungen geben - dann würden wir uns sehr freuen.

Zu folgenden Themen können Sie hier Tipps finden:

  • Tagesablauf
  • Mahlzeiten
  • Beschäftigung

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Allgemein

Die Beziehung unserer Tochter zu unserem Sohn war anfangs eher durch Misstrauen und Scheu geprägt. Vielleicht lag es daran, dass Kira nie mit Puppen gespielt hat und auch nie von Babys fasziniert war wie andere Kinder. Dafür interessierte sie sich damals und heute umsomehr für die "technischen" Aspekte. Der Inkubator in dem unser Sohn mit Sauerstoff versorgt wurde oder die elektrische Milchpumpe mit der ich die Milch für die Klinik abgepumpt habe - das war das wirklich Interessante, und das blieb ihr auch in Erinnerung!

Langsam haben wir damals versucht, sie an ihr Brüderchen heranzuführen. Am Anfang schrie Kira immer mit, sobald Erik anfing zu schreien. Ich habe sie dann mit auf den Wickeltisch gesetzt, habe ihr gezeigt, dass so ein Baby nicht (zumindest nicht unbedingt) beisst, und habe sie "mithelfen" lassen. Nach kurzer Zeit schon cremte sie beim Wickeln voller Stolz sein Bäuchlein ein, und versuchte auf Zehenspitzen in den Stubenwagen zu schauen. Eifersüchtig war Kira nicht. Da Erik am Anfang sehr viel schlief und im wesentlichen nur zu den Mahlzeiten aufwachte, hatten wir genügend Zeit, uns um Kira zu kümmern, so dass sie ihre "Entthronisierung" kaum bemerkte. Als dann auch unser Sohn mehr Zeit forderte, hatte sich Kira schon an die Veränderung gewöhnt. Nach unseren Erfahrungen besteht auch weniger die Gefahr, das ältere Kind zu vernachlässigen, als die, dass das jüngere zu kurz kommt. Mit knapp zwei Jahren, konnte Kira schon recht eindringlich unsere Aufmerksamkeit einfordern, während unser pflegeleichter Sohn oft "so nebenbei" lief. Inzwischen hatten wir ja Routine.

Die Krabbelgruppen-Besuche, die Kira schon kannte, behielten wir auch mit zwei Kindern bei. Kira hatte dort die Möglichkeit, mit Gleichaltrigen zu spielen und Erik mit anderen Babys zu vergleichen, während er unbeeindruckt vom Spiellärm sein Vormittagsschläfchen in der Kuschelecke hielt. Erst als Erik schon ein 3/4 Jahr alt war, meldeten wir Kira in der Kinderkrippe an. Es tat uns allen gut: Erik hatte die Mutti endlich mal ganz für sich, Kira lernte viele neue Dinge und wurde selbständiger.

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Transport

Als wichtigstes Utensil für den Transport erwies sich unser Babytragetuch. Es lies sich so vielseitig verwenden, dass ich allen Eltern zweier kleiner Kinder dazu raten möchte. Durch seine Größe ließ es sich auch überall mit hinnehmen, wir haben es oft vorsorglich mit in die Tasche gesteckt. Gerade, wenn nur ein Elternteil mit beiden Kindern unterwegs war, war es unverzichtbar.

Natürlich war das Tragetuch nicht unser einziges Hilfsmittel. Als Erik noch in die Kinderwagenwanne passte, benutzten wir für Kira einen Sitz (Karstadt) der sich auf die Wanne aufschnallen ließ. Schlecht ist dieses Konzept nicht, allerdings muss zum Kinderwagen eine stabile Wanne (nicht nur ein Nestchen) gehören. Ein solcher Sitz lässt sich ungefähr bis zu einem Alter von zwei Jahren verwenden, für ein größeres Kind ist er einfach zu klein und unstabil. Das Gewicht zweier Kinder hinterlässt auch seine Spuren am Kinderwagen. Bei unserem brachen nach einiger Zeit zwei Federn der Aufhängung, so dass wir ein neues Gestell benötigten.

Es gibt auch Rollbretter, die man an den Kinderwagen anhängt und auf denen das größere Kind stehen kann. Dazu kann ich leider nichts aus Erfahrung sagen, ich denke aber, dass sie sich erst für ältere Kinder eignen, da sie ja doch eine ganze Weile stehen müssen. Ich weiß auch nicht, wie leicht man damit über Bordsteinkanten gelangt...

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Letzte Änderung: 17. Mai 2000 - © Science & Fantasy 1998-2000